19.06.2017

Je bunter desto gesünder

Je farbenfroher und abwechslungsreicher wir essen, desto gesünder ist unsere Nahrung. Denn zu den sekundären Pflanzenstoffen, die unserem Körper guttun, zählen die gelben und roten Farbstoffe (Carotinoide), die blauen, roten und violetten Farbstoffe (Flavonoide), außerdem Glucosinolate, Phenolsäuren und die Sulfide.
In unserer Nahrung gibt es schätzungsweise 10 000 sekundäre Pflanzenstoffe, die eine gesundheitsfördernde Wirkung haben. Im Gemüse und Obst sind das hauptsächlich Farb-, Duft-, und Aromastoffe. Die Pflanzen brauchen sie, um sich fortzupflanzen, Fressfeinde abzuwehren, Insekten anzulocken, oder um sich gegen Pilze, Viren und Bakterien zu schützen. Diese Stoffe kommen oft hauptsächlich in der Schale vor.
Wovon die Pflanzen profitieren, das kommt auch uns zugute: In Obst und Gemüse enthaltene sekundäre Pflanzenstoffe können Entzündungen hemmen, Cholesterin senken, Bakterien und Viren abwehren und die Zellen schützen. Eine Rolle spielen dabei freie Radikale. Sie sind Teil unseres Stoffwechsels und schaden uns gewöhnlich nicht. Wenn durch Umweltverschmutzung, intensive Sonnenbäder, Tabakrauch, Alkohol, übermäßigen Sport oder Stress viele zusätzliche freie Radikale entstehen, können sie Gefäße zerstören, die Abwehr schwächen und schlimmstenfalls Krebs begünstigen. Viele sekundäre Pflanzenstoffe sowie Vitamin C und E können durch ihre antioxidative Wirkung die aggressive Gefahr eindämmen.

Ernährung